Licht und Schatten

Unterschiedlicher hätten die beiden Spiele kaum sein können. Das Planegger Team um Trainer Florian Saller begab sich am Samstag auf die lange Auswärtsfahrt gen Osten. Unterstützt wurde das Team bei der weiten Auswärtsfahrt außerdem von Co-Trainer Ahmad Mirkamrani, Scout Florian Zach und Team-Managerin und -Ärztin Dr. Stephanie Mehnert.

Gegen die gestandene Mannschaft der Vorwärts Sachsen Volleys aus Grimma war für die Mädels aus dem Würmtal nicht viel zu holen. In den ersten beiden Sätzen war das Planegger Spiel geprägt von vielen Eigenfehlern und so gingen beide Sätze deutlich an die Heimmannschaft (25:16; 25:11). Durch eine veränderte Startaufstellung kam der TV Planegg-Krailling im dritten Satz besser ins Spiel und konnte sich zwischenzeitlich sogar bis auf einen Punkt herankämpfen (23:22). Die Damen aus dem Leipziger Umland waren am Ende aber abgezockter und konnten somit auch den dritten Satz mit 25:23 für sich entscheiden und festigten so Tabellenplatz drei. Auf Seiten der Planegger Damen konnte sich das Mannschaftsküken Miracle Echipue über ihren ersten MVP-Titel freuen. Bei den Grimmaer Volleyballerinnen überzeugte Emily Langguth und sicherte sich somit ihre erste goldene MVP-Medaille in dieser Saison.

Nicht einmal 20 Stunden später kam es in der Schulsporthalle des VC Olympia Dresden zu einem stark umkämpften 5-Satz-Krimi. Die Mädels vom TVPK erwischten einen guten Start und konnten sich frühzeitig eine 5-Punkte-Führung erspielen (7:12). Begünstigt durch Unkonzentriertheiten auf Seiten der Planegger konnte Dresden den Rückstand drehen und den ersten Satz für sich entscheiden (25:22). Durch erhöhten Druck im Angriff und eine konstantere Abwehrleistung konnte der TVPK den zweiten Satz mit 19:25 gewinnen. In Satz drei lief der TV Planegg-Krailling früh einem zwischenzeitlich 4-Punkte-Rückstand hinterher, konnte sich aber zum Spielstand 24:24 wieder herankämpfen. Am Ende behielten die jungen Hausherrinnen um Trainer Andreas Renneberg aber die Nerven und entschieden Satz drei knapp mit 26:24 für sich. Die Planegger Mädels erwischten im darauffolgenden Satz wieder einen hervorragenden Start. Jedoch ein großer Schockmoment auf Seiten der Würmtalerinnen beim Spielstand von 8:13: die bis dato sehr gut agierende Zuspielerin Celia Morkoc knickte ohne Fremdeinwirkung am Netz mit dem Fuß um, sicherte ihrem Team aber noch den Punkt und musste anschließend leider verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Das trübte allerdings nicht die Leistung der Planegger Damen, die den vierten Satz deutlich mit 15:25 gewinnen konnten. Im entscheidenden Tie-Break gelang dem Team um die sehr gut aufgelegte Ann-Kathrin Stichlmair, die später auch zur wertvollsten Spielerin auf Planegger Seite gekürt wurde, zum Seitenwechsel eine 8:6-Führung. Diese reichte am Ende leider nicht, um den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Libera Lotte Goertz sicherte sich auf Seiten der Dresdner Nachwuchstalente die MVP-Goldmedaille. Somit freut sich der TVPK über einen weiteren wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt und steht weiterhin auf Tabellenplatz elf.